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Die La Tène-Kultur, die HelveterZwischen 500 v. Chr. und 400 v. Chr. siedelten im Gebiet zwischen Bodensee, Rhein, Genfersee und Alpen verschiedene namentlich bekannte keltische und andere Stämme:
Die Kulturperiode der späten Eisenzeit ab ca. 500 v. Chr. wird nach einem Fundort am Ausfluss der Zihl aus dem Neuenburgersee (Schweiz) La Tène - Kultur genannt. Sie erreichte ihre Blütezeit um 400 v. Chr. Die Motive auf Töpferwaren und Metallgegenständen sind vielfältig: Menschen-, Tier- und Pflanzenmotive sind ebenso zu finden wie geometrische Muster, beliebt waren besonders endlos d.h. unendlich wirkende Schlangenlinien. Farbige Emaileinlagen und Korallenauflagen verfeinerten manches schöne Stück. Für gute und anschauliche Informationen kann das Museum "Laténium" in Neuchâtel empfohlen werden: http://www.latenium.ch/ Das Vordringen der Römer Die Römer erlangten nach zahllosen Kriegen in Italien und jahrzehntelangem Kampf mit der Phönizier - Kolonie Karthago 202 v. Chr. die Vorherrschaft über Italien, Südfrankreich, Spanien und über die Seefahrt im Mittelmeer. Bis 146 v. Chr. (Zerstörung Karthagos)
dehnten die Römer ihren Einfluss vor allem im Osten aus. 121 v. Chr. eroberten
sie das Gebiet der Allobroger am Genfersee und zwangen sie zum einem Bündnis (foedus):
Keltische und später auch germanische Stämme wurden mit (wenig) Zuckerbrot und
(viel) Peitsche gezwungen, gegenüber nachdrängenden keltischen und
germanischen Stämmen Puffer zu spielen. Auszug der Helvetier: Divico und OrgetorixOrgetorix und der Auszug der HelvetierNiederlage der Helvetier in der Schlacht bei BibracteDer römische Feldherr Cäsar liess die Rhônebrücke bei Genf zerstören, zwang die Helvetier zu einem Umweg über den Jura und hielt sie anschliessend mit Verhandlungen hin, bis seine Reservetruppen eingetroffen waren. Bei Bracte, der Hauptstadt der mit den Römern verbündeten Häduer, griffen Cäsars Truppen an und schlugen die Helvetier vernichtend. Cäsar verkaufte Tausende von Kriegsgefangenen nach damaliger Sitte als Sklaven und zwang 110'000 Überlebende zur Rückkehr in ihre Heimat in der Schweiz. Die Kelten und Germanen dieser Zeit waren rauhe, gnaden- und furchtlose Krieger, suchten den offenen Kampf und hielten sich im übrigen an einen gewissen Ehrenkodex oder so etwas wie ein "ungeschriebenes Völkerrecht". So respektierten sie z.B. den Grundsatz, dass Gesandte einer gegnerischen Verhandlungsdelegation nicht festgehalten oder gar getötet werden dürfen (heute sagt man dem diplomatische Immunität). Anders die Römer: List, Betrug,
Vertragsbruch, taktisches Hinhalten des Gegners mit scheinbarer
Verhandlungsbereitschaft, nur um Zeit für den Aufmarsch der eigenen Truppen zu
gewinnen: das war für die Römer im Kampf gegen die "Barbaren"
legitim. |
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