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Tips für Indien 
(Kopie aus Tages Anzeiger, Zürich 4. September 2009)

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Praktische Tipps für Einsteiger

Kleidung

Der Süden Indiens ist nicht nur glühend heiss, sondern auch ziemlich feucht. Am wohlsten fühlt man sich in leichter, weiter

Baumwollbekleidung. Niemand muss drei Koffer mitschleppen, die meisten Hotels bieten flinke, günstige Wäschedienste an. Zudem kann man überall die typischen Tunika und die leichte Hosen für weniger als 10 Franken kaufen. Und dass man trotz Hitze angemessen gekleidet bleibt, versteht sich von selbst.

Mit den Händen essen

Die Inder essen mit der rechten Hand, während die linke (unsaubere) Hand auf dem Knie unter dem Tisch liegen bleibt. Vor und nach dem Essen waschen sie sich am Lavabo, das in den meisten Restaurants zu Verfügung steht. Für Touristen werden auch gerne Bestecke bereitgestellt, und niemand fühlt sich beleidigt, wenn man diese auch benutzt.

Anti-Brumm

Die meisten Schweizer erkennt man in Indien daran, dass sie eine Flasche Anti- Brumm auf sich tragen. Das ist kein schlechter Tipp: Vor allem am Abend stechen die Mücken gerne und oft zu. Ebenfalls gut, dabei zu haben, sind Feuchttücher, falls mal kein Wasser in der Nähe ist.

Betteln

Nicht jeder Inder, der an einen heran tritt, will Geld. Einheimische verwickeln Touristen gerne in ein Gespräch, wollen wissen, woher man kommt, was man im Leben macht und ob einem Indien gefällt. In Südindien sind Bettler vorwiegend in der Nähe von Bahnhöfen und Tempeln anzutreffen und ihre Art, nach Geld zu fragen, ist selten aggressiv. Mehr Abwehrkräfte kosten die Tuc-Tuc-Fahrer, die einem «mal schnell» die Geschäfte ihrer Freunde zeigen wollen, weil sie für jeden, den sie hinfahren, eine Provision bekommen.

Richtig feilschen

Ausser in den Geschäften, auf denen ausdrücklich «Fixed Prices» steht, wird in Indien um den Preis gefeilscht – das gehört zum Lebensstil. Wer es richtig machen will, sollte folgende Regeln befolgen: Nie zu viel Interesse an der Ware zeigen; immer tief anfangen (etwa bei der Hälfte des Preises), sich vom Spiel mitreissen lassen und erst beim zweiten «letzten Angebot» zuschlagen.

Ein Tuc-Tuc mieten

Tuc-Tuc werden die allgegenwärtigen Rikscha-Töffs genannt. Sie fungieren als Transporter, Lieferwagen und als Taxi. Wer in einer Stadt verschiedene Ziele anvisiert, mietet am besten ein Tuc-Tuc für eine längere Zeitdauer. Die meisten Fahrer kennen die Stadt wie ihre Hosentasche und wissen oft Anekdoten zu erzählen, die in keinem Reiseführer zu lesen sind.

Autofahren

Es heisst nicht umsonst: «If you can drive in India, you can drive everywhere» – der Verkehr auf den Strassen des Subkontinentes ist infernalisch und seine Struktur für uns Europäer unverständlich. Es empfiehlt sich, das Fahren zu lassen und sich dafür fahren zu lassen. Autos samt Chauffeur gibts ab rund 25 Franken pro Tag. Infos dazu gibts an jeder Hotelréception.

Tempelbesuche

Es lohnt sich, in Südindien einen Tempel mit seiner einzigartigen, mystischen Atmosphäre zu besuchen. Dabei gelten folgende Regeln: Schuhe draussen lassen, abklären, ob Fotografieren erlaubt ist und welche Bereiche man als Nicht-Hindu betreten darf.

Ayurveda

Wer sich das Schweizer Affentheater rund um das Ayurveda gewohnt ist, wird in Indien staunen: Hier gehört die «Lehre vom Leben» zum Alltag, die Behandlungen und die Räume, in denen sie stattfinden, sind sehr pragmatisch eingerichtet. Dafür sind die Behandlungen umso besser.

Rauchen

Das Rauchen in der Öffentlichkeit ist in Indien nicht überall erlaubt. In Delhi, Shimla, Gangtok und in ganz Kerala verfügt die Polizei über die Befugnis, rauchende Menschen auf der Strasse zu büssen. Ebenfalls gestraft werden Spucker und Abfallwegwerfer! 

Monique Rijk


Homepage update: Samstag, 05 September 2009  (Administration von Arc-Holiday:  RpH)